England eines der Länder, wo das Fahrrad einen sehr hohen Stellenwert hat.
Geschichtlich, aber auch im Alltagsverkehr, wie in veschiedenen Universitätsstädten, ebenso in London zu bemerken ist.

Geschichtlich war England das Land, welche die Radentwicklung von den Franzosen übernahm.
Die Franzosen steckten im Deutsch - Französischen Krieg und hatten dadurch wenig Ressourcen die Weiterentwicklung des Rades fortzuführen.
In Frankreich waren dem Laufrad Pedale montiert worden, das Velocipede war erfunden.
Jedoch durch die neuen Materialien, unter anderem Eisen, später Stahl gab es die lustigsten Radideen.
Letztenendes entstand 1885 der Rahmen, den wir bis heute haben. Den sogenannten Diamantrahmen.
Dieser wurde durch einen begnadeten Erfinder fürs Fahrrad, John Kemp Starley erfunden.
Er nannte sein Rad, Rover.
Also ab 1885 stand das Fahrradkonzept, so wie wir es heute kennen.
Was das Fahrrad eigentlich weg vom Spielzeug für reiche Aristokraten brachte und für den Alltagsgebrauch fahrbar machte kam auch aus England.
John Boyd Dunlop "erfand" den Luftreifen ein 2. Mal - Thomson patentierte ähnliches schon 1846 one Erfolg - in 1888.
Die Zeit war reif, das Fortbewegungsmittel für den Einsatz des Reifens da und nun gings Schlag auf Schlag....
Die Industrialisierung in England tat den Rest:
das Rad wurde als Second Hand Produkt etwas über ein Jahrzehnt später auch für die Arbeiterschicht leistbar.
Die Masse fuhr Rad.

Heute gibts in England/London die herrausragende Faltradproduktion: Brompton
Raleigh ist der grösste Fahrradhersteller Englands, Räder auf hohen Niveau verlassen die Fabrik.
Zu einem Kult entwickelte sich die Edelradschmiede Moulton

England und Frankreich hatten in der Beginngeschichte der Fahrradschaltungen oft Meinungsverschiedenheiten.
Frankreich setzte auf die leichten fragilen Kettenschaltungen,
England blieb geschichtlich begründet auf deren unverwüstbaren, schweren Nabenschaltungen.
Am besten zu erkennen an der Traditionsfirma Sturmey & Archer