Peter Pilsl
|
||||
Home Diaschau
|
|
Peter, als Vater seines Sohnes Bei der Übergabe eines seiner coolen Räder an Paul 30.September 2012 |
||
Peter Pilsl, ein ganz Grosser ins von uns gegangen.....
Peter durfte viel zu kurz leben, er war es aber der das Leben in vollen Zügen genoss. . Jammern gabs bei ihm nicht, er hatte meist Lösungen parat, die er auch gleich vollzog. Auch in seinen letzten Monaten, Wochen, Tagen der Krankheit schöpfte er alles aus, was das Leben sonnig macht. Er war es der die lebenswerte Welt noch lebenswerter mitgestalten wollte und tat, vor allem dies mit viel Charme und schelmischen Augenzwinkern vorlebte. Ich will hier Peters Seiten zeigen, welche mich so faszinierten. Er war da wenn mensch jemanden zum Reden brauchte, hörte zu. War mit allen Sinnen anwesend. Sein Herz offen für das Schöne, wenns mal was auszusetzen gab, von irgendjemanden, er machte nicht mit. Auf seine Art konnte er drüber stehen und wusste schon wieder wie es weiterging. Ich bewunderte diese seine Möglichkeit konsequent positiv zu sein, auch dann noch als er um sein Leben kämpfte. Da ich jedoch echt Probleme bekomme es in Worte zu fassen was Peter für mich, die Umwelt, die Erdenbewohner, seine Freunde, die Familie war, nehm ich mir Unterstützung in Form des Nachrufes welchen Peter in seiner Organisiertheit von Lisa Bolyos in der Zeitung Augustin Nr 340 veröffentlichen lies: Schon daran, dass die Schreiberin, das technische und soziale Fahrradvokabular völlig unzureichend beherrscht, merken die aufmerksamen Leser_innen, dass sich eine Menge Speichenlängen entfernt vom Epizentrum des Prince of the Bikes befand. Zu der Ehre, einen Auftragsnachruf zu schreiben, kam ich dennoch: Bei meinem vorletzten Besuch auf dem Hof, auf dem Peter das letzte Jahr verbracht hat, sagte er mir in gewohnt guter Organisiertheit beim durchblättern des Augustins zum Frühstückskaffee: « Du schreibts dann eh meinen Nachruf, gö.» Das war - so will es die Erinnerung - kein Fragezeichen. Mit Hilfe von seinen Heavy Pedals Kollegen und Freunden konnten die Zeilen einigermassen gelingen. Ich möchte diese Seite für und über Peter mit vielen Fotos schmücken und immer wieder Teile von Lisas Text dazwischenlegen.... |
|
|
|
|
|
|
Bye, bye, Prince of the Bikes Ich bin viel krank. / ich lieg viel wach./ Ich hab viel Furcht. / Ich denk viel nach: / Tu nur viel klug! / Bringt nicht viel ein. / Warst einst Mit 41einhalb ist einer der aktivsten («und», hätte er wahrscheinlich hinzugefügt, «schreib bitte auch: attraktivsten») |
2008 entstand in Dänemark, |
|
|
|
Bullitt Peter |
|
|
|||
Bullitt Flo |
Der Schwarzenbergplatz, war Fixpunkt um zu "Posen". war er ja schon a bissl Radlplatz der Szene: |
Viel Fahrradfreundlichkeit hat die Stadt Peter Pilsl zu verdanken. Und viel Radfahrspaß. |
Zuerst zeigten wir die Bullitts stolz in Wien. |
||||
Bei unserer ersten Einladung einer Klimapreisverleihung. Wir wurden nominiert, den Preis bekamen andere. Übrigens, das war der erste und letzte Auftritt, wo wir mit Verkleidung erschienen :-) |
Ich fuhr begleitet von Mike einem Lastenradbotenkollegen aus Portland, Oregon USA meinen Dienst für Heavy Pedals. Zufällig trafen wir irgendwo in Wien die anderen zwei Heavy Pedals. Einer der schönen Momente, die der Zufall so schreibt. |
Das letzte Treffen des Gründerteams Peter, Flo, Höfi |
Peter Pilsl ist nicht nur Rad gefahren. |
Eine der vielen Geschichten wo Peter sein grosses Herz walten lies: Beim Bicycle Film Festival 2009 wurde, beeinflusst durch unsere Heavy Pedals Gründung der erste Lastenrad Alleycat organisiert. Peter, Flo und ich radelten da natürlich mit :-) Jeder mit einem ganz anderen Lastenrad: Peter mit seinem Xtracycle Flo mit seinem Bullitt Ich mit meinem Truck Ich radelte auf den 2 Platz, jedoch verlor ich irgendwo am Weg das Manifest. Peter am 3. Platz setzte sich dafür ein, daß mein Radelarrangement, also das Vollgasradeln (mein Radl war ja ein ganz anderes Kalliber als das des Siegers und seinem), doch mit dem Podium belohnt werden soll. Die Jury war einverstanden: Wir tauschten, Peter gewann den 2. und ich den 3. Platz. Eigentlich hätt ich ausscheiden müssen. Da hilft halt voll einetreten nix, wenn man den Wisch verliert :-) Konnte mich aber auch gleich revanchieren: ich nahm seinen wehen Bullitt huckepack heim.... |
|
|
Unten Auch lies mich Peter beim Bike Beauty Contest beim selben Festival nicht im Stich und gab mir die Höchstnote! Somit gewann ich ex equo mit Sailor. Peter war schon ein feiner Kerl, obwohls hier eh schon auch verdient war :-) |
|
|
|
Es wird ois irgendwie werdn
Peter war leidenschaftlich Vater eines Kindes, «schon in Zeiten, wo die Linke noch nervtötend kinderfeindlich war». |
Peter war immer dabei wenns herrlich, laut und lustig wurde, vor allem wenns was zu feiern gab. Er, der den von der "normalen Allgemeinheit" genannten Blödsinn so auskosten und seine Umgebung da voll anstecken konnte. Das möcht ich mit einem Zitat von Karin, einer sehr guten Freundin vom Peter unterstreichen: ".........seit anfang an engagiert in saemtlichen fahrradaktivitaeten, cm-vater,f bester karaokesaenger und superstiltaenzer, und ganz viel mehr." Beim Falter machten wir 2007 auch parallel bei der Rubrik Stadtleben bei Fotoshootings mit. In dieser Zeit lernten wir uns erst kennen. |
|
|
Er war wahnsinnig gern wild verliebt. Er ist gern gereist. Er war ein heißer Debatteur: Er hat die Macker in der Bikeszene geduldig ins Eck argumentiert, die Dogmatiker_innen in der linken Bewegung, und die polizeilichen Anweisungen an die Critical Mass. Er hat traurige Filme gehasst («Glaubst du, die Welt wird besser, wenn ich mit Neorealismus quäl?», kommentierte er die Einladung zu einem Abend mit de Siccas «Fahrraddieben» ). Er hat sehr, sehr gern gelebt. Und er war sehr ungern krank. |
Beim Bike Polo flogen schon die Fetzen! Legendär die Clinchfights mit Flo. |
Auch war er immer ein echt starker Gegner, egal, ob Lastenrad Alleycat, Faltradrennen, Bike Polo und vieles mehr. |
|
Als Peter gestorben ist, gab es einen Aufruf zum «Nightride»: Im Dunkel der Nacht rotten sich Liebhaber_innen des Radls irgendwo in der Stadt zusammen, um die Straßen einen Moment lang wieder den Fahrrädern zurückzugeben. Huschen hier und dort um die Ecken, missachten diese oder jene Ampelfarbe, klingeln laut, wir sind da. Aber wir sind nicht mehr alle. Lisa Bolyos |
|
|
Was er uns für unser Leben mitgeben würde: |
wenn er das nexte mal wieder sudert, dann werden wir teurer dort :-) suderzuschlag auf der rechnung ausweisen :-). für die zukunft: oberes belvedere = standardausstellungen. unteres belvedere = sonderausstellungen. extrem cooles radln im park (natürlich verbotenerweise) :-) lgp lgp breaking news from the brompton world championship 2010 |